
Maren Brakebusch als Referentin am Bauwelt Kongress 2020
Nach mehreren Jahrzenten des Verdrängungskampfes und Miniaturisierung unserer Stadtvegetation, avanciert diese neu zum Alleskönner, um dringende Fragestellungen zur zukünftigen Lebensqualität unserer Städte zu lösen. Damit verschiebt sich die Diskussion über die Transformation unserer Städte von einer lange ästhetisch geführten zu einer ökologisch dominierten. Wälder auf Dächern, begrünte Fassaden und berankte Innenhöfe, entsiegelte Flächen und mit Baumdächern besetzte Plätze bleiben punktuelle Interventionen und eignen sich nur bedingt als dauerhafte Strukturen, um Überhitzung und gleichzeitiger Verdichtung zu begegnen. Einer inhaltlich und transdisziplinär geführten Debatte um den öffentlichen Raum, gerade in Zeiten der starken Reglementierung des Zugangs, kommt im Weiterdenken der Stadt eine wesentliche Rolle zu.
Der Vortrag mit dem Titel «Der öffentliche Raum in der Stadt ist zu begrenzt, um ihn rein ästhetisch zu verhandeln» zeigt auf, wie die Stadt einem stadtgeografischen Ansatz folgend und von der Landschaft her gedacht werden kann.
Bauwelt Kongress 2020
3. – 4. Dezember via Live-Stream