Von Büchern und Bäumen

31. Dezember 2004

Die Welt der Pflanzen ist einer unendlich scheinenden Bibliothek von Büchern vergleichbar. Wie anders lässt sich die Vielfalt der Formen, Farben, Grössen und Gerüche beschreiben? In der Alltagsrealität hilft die Überschaubarkeit des Gartens. Die Beschränkung der Dimension und der Mittel wirkt befreiend. Nicht die Gesamtheit der Pflanzen, sondern der Fokus auf Ausgewählte verlangt unsere Aufmerksamkeit. Ein vollkommener Garten kann uns daher mehr berühren als Natur in urwüchsiger Form. Der Zauber eines Gartens liegt aber nicht allein in der Auswahl verschiedener Pflanzen. Die Wahrnehmung über die Textur der Blätter, die Gerüche der Blüten, den Schatten der Bäume ist direkt und unvermittelt.

 

Das Buch erschien als Katalog zur Ausstellung „Von Büchern und Bäumen“, einer monographischen Ausstellung über das Büro Vogt Landschaft, des Architekturmuseums Basel vom 27. November 2004 bis 30. Januar 2005.